Der Blausteinsee bei Eschweiler
Bis 1987 gab es zwischen Eschweiler und Aldenhoven den Braunkohletagebau Zukunft-West und ein tiefes Loch von 23 Quadratkilometer Größe, das bis 1994 mit Abraum wieder aufgefüllt wurde. Einen Teil davon, ein sog. Tagebaurestloch ließ man bestehen und nach und nach volllaufen. Erst im Jahr 2005 war der See maximal gefüllt. Der See ist etwa 100 Hektar groß und hat eine maximale Tiefe von 46 m. Namensgebend war die frühere Gemarkung Am blauen Stein. 2004 wurde der See zum Baden freigegeben.
Der See ist also noch relativ jung und die Wasserqualität bisher noch nicht stabil. Das zugeleitete Sümpfungswasser - das ist Wasser, das im Braunkohletagebau der Umgebung anfällt - ist von unterschiedlicher Qualität und hat Einfluss auf Pflanzen und Tiere des Sees.
Mehr Informationen dazu finden Sie in diesem Artikel der Aachener Zeitung vom 25.3.2013.
Für die Rekultivierung der Landschaft um den See wurden viele einheimische Büsche und Laubbäume gepflanzt, die im Herbst eine beeindruckende Farbenpracht entwickeln. Die Wiesen auf dem mageren Boden bleiben weitgehend sich selbst überlassen. Einen gepflegten Rasen finden Sie nur in der Nähe der Seetribüne. Im Sommer erfreut sich der See bei der Bevölkerung der Umgebung trotzdem großer Beliebtheit - vielleicht sogar gerade deswegen.
Anfahrt
Der Blausteinsee liegt nördlich von Eschweiler und südlich von Aldenhoven, nahe der L 238. Die nächsten Anschlussstellen zu Autobahnen sind die Abfahrt Aldenhoven von der A 44 und die Abfahrt Eschweiler-West und Eschweiler-Ost von der A 4.
Es gibt zwei ausgeschilderte Parkplätze. Der eine liegt südlich des Sees an der L 238 und der andere im westlichen Teil, beim Seezentrum.
Rundweg um den See
Von beiden Parkplätzen aus können Sie nach unten zum See gehen und stoßen dann auf einen 5,1 km langen Rundweg. Alternativ zu dem Rundweg gibt es näher am Ufer, im westlichen, südlichen und südöstlichen Teil des Sees einen Pfad.
Ausführliche Informationen zum Blausteinsee bei Wikipedia
