Denkmale und Geschichtliches
Nordwestlich von Gerolstein bei Roth liegen diese Höhlen.
Diese Höhlen im Vulkankegel des Rother Kopfes liegen nordwestlich von Gerolstein bei Roth. Sie entstanden durch den Abbau von Mühlsteinen, die für Lohmühlen gebraucht wurden. In einer Lohmühle wurde pflanzliches Gerbematerial, wie z.B. Eichenrinde, zerkleinert.
Fotos: Loni Liebermann
Wenn sich bei einem Lavaausbruch glühende Lavatropfen mit bereits erkalteten Lavafetzen verbinden, entstehen Lavaschlackenbänke. Dieses Gestein ist blasenreich und porös. Es eignet sich sehr für Mühlsteine, denn durch den ständigen Abrieb beim Mahlvorgang öffnen sich immer wieder neue, scharfkantige Poren, die sehr vorteilhaft beim Mahlen sind.
Seit dem 13. Jahrhundert wurden am Rother Kopf (Gemeinde Gerolstein) aus dem Lavagestein Mühlsteine geschlagen. Mit einfachen Werkzeugen, u.a. aufquellenden Holzkeilen wurde der Mühlstein direkt aus dem Felsen - meistens über dem Kopf - herausgearbeitet.
In einer der Höhlen konnte man bis vor kurzem beobachten, dass sich in der Höhle Eiszapfen bildeten, die sich bis in den Sommer hinein hielten.
Bei sog. Eishöhlen kann man hier nach kalten Wintern das Phänomen beobachten, dass sich Eiszapfen bilden, die sich bis in den Sommer hinein halten. Das Phänomen erklärt sich dadurch, dass kalte Luft schwerer ist als warme Luft. So strömt im Winter kalte Luft nach unten in tief gelegene Höhlen und kann auch im Sommer nicht durch warme Luft ersetzt werden - vorausgesetzt es gibt keinen Durchzug.
Interessante aktuelle Informationen über Eishöhlen