Wanderung im südlichen Brackvenn

Ostbelgien

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Wanderung im südlichen Brackvenn

Auf Holzstegen vom Hellenketel zum Maria-Theresia-Graben, vorbei an Palsen und einem historischen Torfstich.


Herbstliche Stimmung am Hellenketel

Am Beginn der Wanderung liegt ein Palsen, der Hellenketel.
Palsen entstanden am Ende der letzten Eiszeit vor ca. 10.000 bis 11.000 Jahren. Sie bestehen aus einem runden Erdwall, der ein Wasserloch, das so genannte Moorauge, umgibt.
Vom Boden aus sind die Palsen oft schwer erkennbar. Sie wirken wie ein niedriger Erdwall, der nicht aus Torf, sondern aus einem lehmigen, von Steinen durchsetzten Boden besteht.

Fotos: Loni Liebermann


Pfeifengras im Herbst

Im Hohen Venn breitet sich das Pfeifengras (Molinia) immer mehr aus und verdrängt die typischen Heidepflanzen und Moose.
Die Ursachen dafür sind vor allem Entwässerungsmaßnahmen vergangener Jahrzehnte, die zu „inaktiven“ Hochmooren geführt haben. Denn wenn der Boden für die Torfmoose zu trocken wird, hört das Moor auf zu wachsen und verwandelt sich von einem „aktiven“ in ein „totes“ Moor.
Inzwischen versucht man mit Renaturierungsmaßnahmen in den Hochmooren das Pfeifengras wieder etwas zurückzudrängen.


Preiselbeeren im Brackvenn, Hohes Venn

Die Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) ist ein immergrüner Zwergstrauch, der in moorigen und sonnigen Gebieten wächst. Die herb-sauren Beeren werden gerne für eine Beilage zu Wildgerichten verwendet. 


Steg vorbei an Palsen


Ohrweide im Brackvenn

Die Ohrweide oder Salbei-Weide (Salix aurita) breitet sich in den Venngebieten an manchen Stellen stark aus. Als Naturschutzmaßnahme wird sie immer wieder zurückgschnitten.


Im südlichen Brackvenn

Bei diesem kleinen Wasserrückstau führt der Weg an einem ehemaligen Torfstich vorbei.


Wasserrückstau im Brackvenn im Winter

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