Die Schönecker Eierlage

Religiöses und Brauchtum

Religiöses und Brauchtum

Die Schönecker Eierlage

Immer am Ostermontag wird in Schönecken einer der ältesten Osterbräuche Europas zelebriert. Das kleine Städtchen in der Westeifel wird dann zum Schauplatz eines seltsamen, spannenden und manchmal auch dramatischen Wettkampfs.


Der Raffer, Schönecker Eierlage von 2018

Die Eierlage wird von einer Junggesellensodalität, den „Zalditschen“, ausgerichtet. Dieser Vereinigung dürfen nur unverheiratete einheimische Männer ab 18 Jahren beitreten.

Fotos: Loni Liebermann

 


Raffer und Läufer von 2018 in ihrer Pagenkleidung

Jedes Jahr werden aus den Zalditschen ein Raffer und ein Läufer durch eine spezielle Versteigerung ausgewählt. Sie müssen dann bei der Eierlage gegeneinander antreten. Der Läufer läuft zum Ort Seiwerath hin und zurück. Das sind 7,2 km mit einem Höhenunterschied von ca. 150 m. Der Raffer muss gleichzeitig 104 Eier aufheben, die in einer Linie mit einem Abstand von jeweils 1 Elle auf der von-Hersel-Straße ausgelegt sind. Dabei muss er sie einzeln nacheinander in einen Korb am Ziel legen. Wer zuerst fertig ist, hat gewonnen.


Vorbereitungen für die Schönecker Eierlage

Für die rohen Eier wird in der Straßenrinne ein Bett aus Sägespänen ausgelegt.


104 Eier

Diese Eier haben Raffer und Läufer am Ostersamstag persönlich bei den Bewohnern von Schönecken eingesammelt.

Am Ostersamstag gehen sie deshalb durch das ganze Dorf, stellen sich den Schöneckern vor und sammeln die Eier.


Jetzt geht es um genau eine Ellenlänge!

Vom ersten bis zum letzten Ei beträgt der Abstand jeweils genau eine Ellenlänge.


62,5 cm!

Hauptmann und Brudermeister der Sodalität sorgen dafür, dass die Regeln eingehalten werden.


104 Eier fertig ausgelegt

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