Kreuzwege

Religiöses und Brauchtum

Religiöses und Brauchtum

Kreuzwege

Vor Jahrhunderten entstand der Brauch auf sog. Kreuzwegen der Leiden Christi zu gedenken.


Karfreitagsprozession auf die Sophienhöhe zum Gipfelkreuz

Im Geist der Friedensbewegung und als Protest gegen die Umweltzerstörung organisierte am Karfreitag 1983 der Pfarrer Josef Jansen von Pfarrgemeinde St. Rochus in Jülich eine Karfreitagsprozession auf die Sophienhöhe zum Gipfelkreuz. Die Organisatoren rechneten nicht damit, dass sich bereits damals 150 Menschen zu der Prozession einfanden. Daraufhin wurden für die Prozessionen 5 Haltepunkte bzw. Stationen errichtet und man trug bei den Veranstaltungen ein Holzkreuz bis nach oben zum Gipfel. Von Jahr zu Jahr stieg die Teilnehmerzahl und die religiösen Themen traten stärker in den Vordergrund.


Kreuzwegstation auf der Sophienhöhe

2002 kamen die Kinder einer Schulklasse mit ihren Lehrern Herr Lück und Frau Grunewald auf die Idee, zusammen einen Kreuzweg auf der Sophienhöhe zu gestalten. Das Unternehmen Rheinbraun, heute RWE Power AG, unterstützte diese Idee und stiftete für die geplanten 15 Kreuzwegstationen große Findlinge aus dem nahegelegenen Tagebau. 


Der "Mispelweg", ein Kreuzweg auf der Sophienhöhe

Die Kinder entwickelten die Vorlagen für Darstellungen als Scherenschnitte und im Forschungszentrum Jülich wurden daraus Metallfiguren für die Findlinge erstellt. Bereits am 10. Oktober 2002 konnte der Kreuzweg eingeweiht werden. Die Kommunionkinder des jeweiligen Jahrgangs pflegen die kleinen Gärtchen bei den Findlingen. Ob als Karfreitagsprozession, Ökumenischer Kreuzweg der Jugend oder Familienkreuzweg - etliche Gemeinden der Umgebung nutzen heute diesen Weg für Prozessionen zur religiösen Andacht.


Die 14. Station des Kreuzwegs auf der Sophienhöhe

Artikel: Die Sophienhöhe


Kreuzweg bei der Einsiedelei "De Kluis", Süd-Limburg

Die Klause (niederländisch: kluis) liegt auf dem Schaelsberg (niederländisch: Sjaasberg) am obereren Rand des Geultals bei Oud-Valkenburg und in Süd-Limburg. Die Einsiedelei wurde 1688 errichtet und war bis 1930 ohne Unterbrechung von einem Einsiedler bewohnt - insgesamt in Folge von 16 Klausnern.
Östlich der Klause befindet sich ein Kreuzweg mit 14 Stationen.


Kreuzwegstation bei "De Kluis", mit Sarg

In dieser Kreuzwegstation ist im unteren Bereich ein Teil eines Sargs eingebaut.


Kreuzwegstation bei der Einsiedelei "De Kluis", Süd-Limburg

Im Hintergrund ist die Klause zu sehen.

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