Bärlauchzeit

Wo findet man Bärlauch und wie erkennt man ihn?

Die ersten Bärlauchblätter im März schmecken am besten!

Wo findet man Bärlauch und wie erkennt man ihn?

Sind Sie auch schon mal im Frühling durch einen Wald gegangen und haben sich über den intensiven Knoblauchgeruch gewundert? Tatsächlich ist der Bärlauch (Allium ursinum, Syn.: Allium latifolium, A. nemorale, Ophioscorodon ursinum) mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch verwandt und wächst wild in fast ganz Europa und Nordasien.

Als eine der ersten wild wachsenden, essbaren Pflanzen erscheint der Bärlauch ab März in feuchten Auwäldern. Wo er vorkommt, wächst er bodendeckend, oft über große Flächen. Unsere keltischen und germanischen Vorfahren wussten ihn bereits zu schätzen und vermutlich auch die Bären, denn in vielen europäischen Sprachen hat der Name der Pflanze etwas mit Bären zu tun. Spätestens im Juni vergilben die Blätter und die Pflanze überdauert als kleine, ebenfalls essbare Zwiebel bis zum nächsten Frühjahr.

Auch wenn die Pflanze durch ihren intensiven Geruch unverwechselbar erscheint, kommt es immer wieder zu Verwechslungen. Da die Blätter von drei sehr giftigen Pflanzen, nämlich dem Maiglöckchen, der Herbstzeitlose und dem Aronstab, etwa zur gleichen Zeit erscheinen und denen des Bärlauchs ähneln, sollte man sich unbedingt etwas näher mit diesen Pflanzen beschäftigen.

Merkmale von Bärlauch zur Sammelzeit:

  • Knoblauchgeruch

  • Blätter: sie sind weich, lanzettförmig mit spitzem Ende; Oberseite glänzend, Unterseite etwas matt; die Oberseite der Blätter ist ein wenig dunkler als die Unterseite; sie wachsen nicht an einem (sichtbaren) gemeinsamen Stängel.

  • Bärlauch findet man in feuchten Laubwäldern als Bodendecker; er tritt nie als einzelne Pflanze auf.

Infos zur Verwechslungsgefahr bei Bärlauch und noch mehr Infos dazu.
Karte zur Verbreitung von Bärlauch in Deutschland

Text und Fotos: Loni Liebermann

Fotostories zum Thema "Wo findet man Bärlauch und wie erkennt man ihn?"

Kontakt/Impressum