Pflanzen in der Natur
Der Gewöhnliche Liguster (Ligustrum vulgare) wird auch Tintenbeerstrauch oder Tintenbeertraube genannt. Die Namen zeigen, dass die schwarzen Ligusterbeeren früher zum Malen, Schreiben und Färben verwendet wurden. Nachdem Wolle gebeizt wurde, erhielt sie durch die Beeren eine tiefblaue Farbe. Die Beeren sind gering giftig. Der Gewöhnliche Liguster ist die einzige heimische Art aus der Liguster-Familie. Er wird häufig als Hecke gepflanzt, da er sich gut in Form schneiden lässt und z.T. auch wintergrün ist.
Reifezeit der Beeren: ab September
Informationen zur Giftigkeit des Ligusters
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Fotos: Loni Liebermann
Der weit verbreitete Faulbaum (Rhamnus frangula L., Syn.: Frangula alnus MILL.), wächst als Busch 2-4 m hoch, als Baum kann er eine Höhe bis zu 8 m erreichen. Die Rinde hat den namensgebenden, leichten Fäulnisgeruch und wird medizinisch als Abführmittel verwendet. Die Früchte sind zunächst grün, färben sich ab Juni rot und werden ab Mitte August schwarz. Die verschiedenen Reifestufen sind häufig gleichzeitig an einer Pflanze zu sehen. Alle Teile der Pflanze sind giftig.
Reifezeit: ab Mitte August
Informationen zur Giftigkeit der Früchte des Faulbaums
Allgemeine Infos zur Pflanze
Der Schlehdorn, Prunus spinosa (Schlehendorn, Schlehe, Heckendorn, Schwarzdorn) wächst gerne an sonnigen Waldrändern, entlang Wegen und an felsigen Hängen. Die weißen Blüten erscheinen im März / April vor den Blättern. Die schwarz-blauen bereiften Früchte sind essbar, aber zunächst sehr herb. Erst durch den Frost werden sie schmackhafter und können für Likör oder Marmelade verwendet werden. Reifezeit: ab Oktober, bzw. nach dem ersten Frost. Mehr über die Schlehe und ein Rezept für Schlehenlikör
Reifezeit: ab Oktober bis in den Winter
Die Bibernell-Rose wird auch Dünen-Rose genannt und bildet als einzige Rose schwarze Hagebutten. Sie sind essbar und können wie andere Hagebutten auch verarbeitet werden. Die Rose blüht im Mai reinweiß mit 5 cm großen Blüten.
Reifezeit: ab August den ganzen Winter über
Der Rote Hartriegel, Cornus sanguinea, ist ein 3-5 m hoher Busch mit roten Zweigen und einer schönen Rotfärbung der Blätter im Herbst. Blätter, Wurzeln und Zweige sind schwach giftig. Die Früchte sind roh ungenießbar, können jedoch gekocht zu Marmelade oder Fruchtsaft verarbeitet werden.
Reifezeit der Früchte: ab September
Informationen zur Giftigkeit des Roten Hartriegels
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Alle Apfelbeersorten stammen aus Nordamerika, vor allem die Schwarze Apfelbeere oder Aronia wird zunehmend auch in Mitteleuropa angepflanzt. Die essbaren, schwarzen Beeren schmecken süß-säuerlich-herb und werden im Allgemeinen nicht roh verzehrt, sondern als Saft oder Marmelade. Durch Erhitzen wird auch der relativ hohe Blausäuregehalt der vitaminreichen Früchte reduziert.
Reifezeit: August – Oktober
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Name Wilder Wein für verschiedene Kletterpflanzen gebraucht. Auf der Abbildung ist die Dreispitzige Jungfernrebe, Parthenocissus tricuspidata, zu sehen. Mit kleinen Haftscheiben hält sich die Pflanze an Unterlagen fest und so eine Höhe von ca. 20 m erreichen. Im Herbst verfärbt sich die Pflanze und wird orangegelb bis leuchtend scharlachrot. Die blau-schwarzen Früchte sind bei Vögeln beliebt, aber für den Menschen ungenießbar.
Reifezeit: ab Oktober
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