Blaue und schwärzliche Früchte, Pflanzengröße bis ca. 1 m

Pflanzen in der Natur

Pflanzen in der Natur

Blaue und schwärzliche Früchte, Pflanzengröße bis ca. 1 m


Schwarze Tollkirsche, Atropa belladonna

Die Schwarze Tollkirsche, Atropa belladonna, ist DIE klassische Giftpflanze Mitteleuropas. Neben Bilsenkraut und Stechapfel zählte sie lange Zeit zu den „Hexendrogen“. Sie wurde ebenso als Rauschmittel für Rituale eingesetzt und auch für Giftmorde. Atropin, eines der giftigen Bestandteile der Tollkirsche wurde und wird immer noch medizinisch genutzt.
Reifezeit: ab August

Ausführliche Beschreibung der Giftpflanze Schwarze Tollkirsche  
Knappe Informationen zur Giftigkeit bei der Informationszentrale gegen Vergiftungen

Fotos: Loni Liebermann


Schwarzer Nachtschatten, Solanum nigrum

Der Schwarze Nachtschatten oder Schwarz-Nachtschatten (Solanum nigrum) ist eine einjährige, krautige Pflanze, die vor allem in Unkrautbeständen zu finden ist. Die kleinen, weißen Blüten ähneln denen der Kartoffel.

Alle Pflanzenteile enthalten Nachtschattenalkaloide (z.B. Saponine, Solanin). Die reifen Früchte sind nur schwach giftig. Die Giftigkeit der Pflanze scheint je nach Standort zu schwanken. Blüten und reife Früchte sind manchmal gleichzeitig an einer Pflanze zu sehen.
Die Früchte der Tollkirsche und des Schwarzen Nachtschattens - beides Nachtschattengewächse - ähneln sich. Zur Reifezeit der Beeren kann man die Pflanze am besten an der Blattform unterscheiden. Bei der Tollkirsche sind die Ränder glatt und beim Schwarzen Nachtschatten gezähnt bis wellenförmig. Die Blüten der Tollkirschen sind relativ groß, glockenförmig und blass-violett bis blass-grün, beim Schwarzen Nachtschatten weiß, sternförmig, klein und in Trugdolden von mehreren Blüten angeordnet.
Reifezeit: ab September

Informationen zur Giftigkeit des Schwarzen Nachtschattens
Allgemeine Informationen zur Pflanze


Heidelbeere oder Blaubeere, Vaccinium myrtillus

Die Heidelbeere oder Blaubeere, Vaccinium myrtillus, ist ein Zwergstrauch, der bis zu 30 Jahre alt werden kann. Die Pflanze wächst häufig in Moorgebieten oder lichten Laub- oder Nadelwäldern und bedeckt oft über größere Flächen den Boden. Die beliebten, essbaren Beeren enthalten antioxidative und entzündungshemmende Stoffe. Blütezeit: April-Mai
Reifezeit: Juli-September

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Eifelsteig, Rurtal zwischen Rohren und Hammer

Blaubeeren und Felsen am Rand des Eifelsteigs im Rurtal zwischen Rohren und Hammer.


Rauschbeere, (r.) und Blaubeere (l.) im Hatzevenn (Hohes Venn)

Die Rauschbeere (Vaccinium uliginosum) ähnelt der Blaubeere. Beide wachsen gerne in Moorgebieten und beide sind essbar. Der Strauch der Rauschbeere ist etwas höher als der Blaubeerstrauch, und sowohl die Blätter der Rauschbeere, als auch die Beere selbst sind intensiver bläulich bereift. Im Gegensatz zur Blaubeere ist das Fruchtfleisch weißlich. Eine mögliche Rauschwirkung geht eventuell auf einen Pilz zurück, der an den Beeren schmarotzt. Die essbaren Beeren werden ähnlich wie die Blaubeere für Marmeladen o.ä. verwendet.
So wie hier auf dem Foto wachsen Rauschbeeren und Heidelbeeren (einzelne Beere links) oft an den gleichen Stellen.
Reifezeit: Juli - September

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Rauschbeere, Vaccinium uliginosum, im Hatzevenn (Hohes Venn)


Brombeeren

Brombeeren, Rubus, gibt es verbreitet über die gemäßigten Zonen von Europa, Nordafrika, Vorderasien und Nordamerika in mehreren tausend Arten. Die dornigen Kletterpflanzen (Spreizklimmer) tragen im Spätsommer und Herbst blau-schwarze, essbare Früchte, die auch zu Marmeladen oder Saft verarbeitet werden können. Die getrockneten Blätter der Pflanze werden zuweilen für Tee verwendet, fermentiert gelten sie als Ersatz für Schwarzen Tee. 
Erntezeit: Juli - Oktober

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