Die Schlehe

Pflanzen in der Natur

Pflanzen in der Natur

Die Schlehe

Unzählige zarte Blüten zieren dornenbewehrte Sträucher noch bevor die ersten Blätter erscheinen – daher auch der Name Schwarzdorn. Schlehen sind die ersten weißblühenden Büsche in der Landschaft.


Schlehenblüte auf dem Bürvenicher Berg

Fotos: Loni Liebermann


Blühender Schlehdorn entlang dem Heyder Feldweg bei Aachen-Horbach

Die Schlehe (Schlehdorn) ist einer der wichtigsten Wildsträucher für Tiere. Die zeitige Blüte lockt Schmetterlinge, Bienen und Hummeln an. Die Raupen vieler Schmetterlinge und einige Käfer ernähren sich von den zarten, jungen Blättern. 


Blühende Schlehe, Prunus spinosa

Der Schlehdorn, Prunus spinosa (Schlehe, Heckendorn, Schwarzdorn) ist gut an den Dornenzweigen erkennbar, die rechtwinklig aus den Zweigen wachsen.


Hohlweg mit Schlehen zwischen Lemiers und Orsbach (Aachen)

Schlehen vermehren sich auch stark durch Wurzelausläufer. Sie bilden dann dichtes, undurchdringliches Gestrüpp und bieten damit vielen Tieren Schutz.


Schlehenhecke

Schlehen sind eigentlich nur wild anzutreffen. Das liegt wohl an ihrer Wuchsfreudigkeit und den langen Dornen, die sich am Ende der Zweige bilden. 


Flechten an einem Schlehenbusch


Früchte des Schlehdorns

Da die Früchte den Winter über am Strauch bleiben, dienen sie vielen Tieren als Futterquelle. So werden auch die Samen verbreitet.

Aus Schlehen kann man auch einen sehr guten Likör machen. Für die Ernte können Sie den ersten Frost abwarten, da er den Geschmack der Früchte entscheidend verbessert. Doch dann ist es vielleicht auch schon zu spät und alle Schlehen sind weg! Denn wer einmal Schlehenlikör gemacht hat, möchte ihn mit ziemlicher Sicherheit im nächsten Jahr wieder ansetzen. Es gibt einen Trick: Schlehen ab Anfang Oktober ernten und einfrieren.

Rezept für Schlehenlikör

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