Schopftintling

Merkmale des Schopftintlings

Schopftintling, Coprinus comatus

Merkmale des Schopftintlings

Diesen Pilz werden Sie nie auf dem Markt oder in einem Supermarkt finden, obwohl er wirklich köstlich schmeckt. Der Schopftintling ist einfach zu empfindlich und sehr schnell vergänglich. Er zerläuft nach kurzer Zeit zu einer schwarzen Flüssigkeit – daher auch der Name der Pilzfamilie: Tintlinge. Man kann ihn leicht erkennen und er ist kaum zu verwechseln. Bei jungen Pilzen ist der Hut weiß mit hell-beigen Schuppen und länglich. Deswegen wird er manchmal auch Spargelpilz genannt. Später, kurz bevor er zu schwarzer Tinte zerfließt, öffnet der Hut sich etwas. Anfangs sind das Fruchtfleisch, die Lamellen und der innen hohle Stil rein weiß, lediglich die Huthaut ist an der Spitze bräunlich. Bevor der Pilz zu schwarzer Tinte zerläuft, bekommt der Pilzhut eine blass-rosa-violette Farbe. Wenn der Pilz wächst, reißt die Pilzhaut zu lockeren Schuppen auf.

Der Schopftintling ähnelt dem Faltentintling, der deutlich kleinere Schuppen hat, etwas eiförmiger ist und auch schon als junger Pilz eher grau getönt ist. Auch er ist essbar, doch er hat die Eigenart, dass er in Verbindung mit Alkohol giftig ist - selbst wenn der Alkohol mehrere Tage nach der Pilzmahlzeit getrunken wird.

Tipps
Nur junge, weiße Schopftintlinge ernten und vor Ort reinigen. Den faserigen Stiel der größeren Exemplare entfernen.
Etwas zum Staunen: der Schopftintling geht auf die Jagd. Nachzulesen bei Wikipedia/Schopf-Tintling unter dem Abschnitt Ökologie und Phänologie

Text und Fotos: Loni Liebermann

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