Eifel
Vom Ausgangspunkt in Gemünd geht es weiter nach Olef, dann vorbei an Pingen nach Golbach, weiter entlang dem Kallbach, dann nach Steinfelderheistert und bis Steinfeld bzw. Kloster Steinfeld.
Streckenlänge 17,5 km
Die 5. Etappe des Eifelsteigs verläuft nordwestlich von Golbach durch ein Gebiet, in dem sich über 2000 Pingen befinden. Pingen sind grubenartige Vertiefungen und Aufschüttungen ehemaliger Erzgruben oder Schürfstellen. Bei jedem Pingentrichter befand sich ein Schacht. Hier schürfte man seit dem Mittelalter nach Eisenerzen, die dann in Kall weiterverarbeitet wurden. Ein Pingenwanderpfad mit vielen Infotafeln führt durch das Gebiet und ist für ein Teilstück identisch mit dem Eifelsteig.
Die Pestwurz (Petasites) wächst bevorzugt auf feuchten, steinigen und kalkhaltigen Böden. Die Blüten erscheinen von März bis April vor den Blättern. Die Pflanze wird seit der Antike als Heilpflanze genutzt. Im Mittelalter glaubte man, dass sie gegen die Pest wirksam sei. Auch heute wird sie in der Medizin eingesetzt, als Mittel gegen Migräne und Heuschnupfen.
Die Geschichte des Klosters Steinfeld reicht zurück bis 920. Es entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Klöster im Deutschen Reich. Der Grundstein für die Basilika wurde 1142 gelegt. Nach der der Säkularisierung 1802 wurde das Gebäude weltlich genutzt, bis es 1923 von der Ordensgemeinschaft der Salvatorianer übernommen wurde. Heute gilt die Klosteranlage als eines der besterhaltenen klösterlichen Baudenkmäler des Rheinlandes und beherbergt ein Gymnasium, ein Jungeninternat, eine Verlagsbuchhandlung und eine Bildungsstätte mit Gästehaus. Das Salvatorianerkloster Steinfeld versteht sich als Zentrum für Bildung und Spiritualität, Kunst und Kultur in der Nordeifel und umfasst auch ein Gästehaus, in dem Wanderer willkommen sind.