Der Wald der Eifel

Die ersten Rodungen

Die römische Wasserleitung bei der Quellfassung "Grüner Pütz", Urfttal bei Nettersheim

Die ersten Rodungen

Erste Rodungen gab es mit dem Beginn der Jungsteinzeit vor ca. 7.000 Jahren, als die Menschen sesshaft wurden und anfingen Ackerbau und Viehzucht zu betreiben. Während der Eisenzeit (in Mitteleuropa ab dem 8. Jahrhundert v. Chr.) wurde auch in Regionen der Eifel Eisen abgebaut. Die ersten Belege für eine Verhüttungsanlage nördlich der Alpen gibt es bei Hillesheim in der Vulkaneifel. Die Anlage wird auf das 5. Jahrhundert v. Chr. datiert.

Zur Zeit der Römer wurden die Wälder der Eifel auf verschiedene Weise genutzt. Sie benötigten Holz für den Schiff- und Städtebau und für die Energiegewinnung. Bereits damals gab es erste Ansätze von Blei-, Eisen-, Stein- und Tonindustrie. Die Kalköfen der Römer benötigten Brennmaterial. Das alles führte bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. zu einem Rückgang der bewaldeten Flächen um ca. 25%. Die Römerstraße von Trier nach Köln durchquerte die Eifel und förderte den Handel.

Aus der Zeit der Römer gibt es in der Eifel etliche Funde, u.a. die ungefähr 1 km östlich von Kornelimünster gelegene Ausgrabungsstätte Varnenum, eine gallo-römische Tempelanlage auf einer Hochfläche. Von der Anlage aus hat man heute eine schöne, weite Sicht über die Eifel - wahrscheinlich dank der Rodungen auch schon zur Zeit der Erbauung des Tempels. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden hier einige Ausgrabungen durchgeführt.

Text und Fotos: Loni Liebermann

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