Rinderherde als Landschaftspfleger in der Drover Heide
Über 100 Jahre, bis 2004, war die Drover Heide (670 ha) südlich von Düren ein Truppenübungsplatz. Durch den Panzerfahrbetrieb sind ca 700 Klein- und Kleinstgewässer entstanden, die für viele Tiere und Pflanzen ein außergewöhnliches Refugium darstellen. Neben seltenen Amphibien gedeihen in diesen kleinen, temporär austrocknenden Gewässern die sogenannten
Zwerge der Drover Heide: kleinste, einjährige Pionierpflanzen, z.B. der
Pillenfarn, die europaweit selten geworden sind. Der nährstoffarme, verdichtete Boden der feuchten Lehmheide ist für sie ideal. Die Drover Heide gehört mit der Senne bei Bielefeld und der Wahner Heide bei Köln zu den letzten großflächigen Heidelandschaften in NRW.
An manchen Stellenin der Heide, wie hier erkennt man Spuren eines gezielten Abbrennens kleiner Flächen, um die Heidevegetation zu regenerieren.