Pflanzen in der Natur
Der gelb blühende Besenginster, Cytisus scoparius, ist ein Schmetterlingsblütler und eigentlich kein Ginster, sondern eine Geißklee-Art. Auch wird er ebenso als Rohboden-Pionier zur Bodenbefestigung und Bodenverbesserung gepflanzt. Der Besenginster ist in allen Pflanzenteilen giftig.
Blütezeit: Mai - Juni.
Aufnahmestandort: NSG Brander Wald, zwischen Aachen und Stolberg
Fotos: Loni Liebermann
Wollseifen ist heute ein Geisterdorf (Wüstung) auf dem Gelände des ehemaligen Truppenübungsplatzes Vogelsang. In ca 3 km Entfernung befindet sich die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang. Das Gelände ist Teil der Dreiborner Hochfläche. Das Dorf wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs stark zerstört und 1946 wurde es Teil des neu eingerichteten Truppenübungsplatzes. Die Bewohner von Wollseifen mussten das Dorf verlassen. Bis Ende 2005 nutzte das belgische Militär das Gelände. Alte Häuser und extra gebaute „Kulissenhäuser“ dienten als Trainingsobjekte für den Häuserkampf. Seit 2006 ist das ehemalige militärische Übungsgelände mit Wollseifen wieder zugänglich und Teil des Nationalparks Eifel.
Die 4. Etappe des Eifelsteigs führt von der Urftstaumauer über den Kellenberg auf die Dreiborner Hochfläche nach Wollseifen.
Ein Teil des Braunkohletagebau Abraums wird zu einem künstlichen Berg von ca. 200 m Höhe kontinuierlich aufgehäuft – der Sophienhöhe. Sie ist heute etwa 1.500 Hektar groß und wird seit 1978 durch RWE Power fortlaufend rekultiviert. Die Sophienhöhe sei ein „Musterbeispiel für eine gelungene forstliche Rekultivierung“.
Ein ausgedehntes Straßen- und Wegenetz von mehr als 100 km überzieht die Sophienhöhe.
Der Römerturm auf dem Steinstrasser Wall ist der Nachbau eines Wachturms, aus dem 1. bis 4. Jahrhundert, wie er an der Heerstraße von Köln nach Aachen gebräuchlich war. Vom Turm aus hat man eine weite Aussicht in alle Richtungen. Blick vom Römerturm auf ein frisch rekultiviertes Gebiert mit Besenginster.
Die 3. Etappe des Eifelsteigs führt zwischen Dedenborn und Einruhr entlang dem Rurtal über einen schönen Wiesenhang mit Blick auf weite Wälder. Das Foto zeigt eine Kuh mit zwei Kälbchen, eines davon trinkt bei der Mutter.
Der Blausteinsee liegt nördlich von Eschweiler, auf dem Gebiet des ehemaligen Braunkohletagebaus Zukunft-West. Hier entstand durch Rekultivierung ein Naherholungsgebiet, wobei das Restloch sich von 1984-2005 mit Wasser füllte. Heute ist der See ungefähr 100 Hektar groß und 46m tief und erfreut sich großer Beliebtheit bei Badenden, Surfern, Tauchern und Spaziergängern. Der Blausteinsee gehört zum Landschaftspark Eschweiler/Inden, (Indeland) Im Rahmen der Euregionale 2008 werden ein Seezentrum und Seetribüne gebaut.