Jahreszeitliches
Die Meteorologen zeigen sich als Optimisten und haben den Frühlingsanfang auf den 1. März gelegt. Die Rolle der Skeptiker übernehmen die Astronomen und sie sagen, dass laut kalendarischem Sonnenstand der Frühling am 20. März beginnt. Blumen- und Pflanzenfreunde haben - entsprechend dem lokalen Klima - ihren ganz individuellen Frühlingskalender…
Die Pestwurz (Petasites) wächst bevorzugt auf feuchten, steinigen und kalkhaltigen Böden. Die Blüten erscheinen von März bis April vor den Blättern. Die Pflanze wird seit der Antike als Heilpflanze genutzt. Im Mittelalter glaubte man, dass sie gegen die Pest wirksam sei und auch heute wird sie in der Medizin eingesetzt, als Mittel gegen Migräne und Heuschnupfen. Aufnahmeort: Indetal zwischen Niederforstbach und Krauthausen
Das Immergrün (Vinca) ist eine mehrjährige und immergrüne bodendeckende Pflanze, mit blauen Blüten zwischen März und Mai. Dieses Foto wurde aufgenommen beim Emmaburger Weg, einem Sträßchen, das von Hergenrath (B) zur Eyneburg oder Emmaburg führt.
Diese Schlüsselblume wird Hohe Schlüsselblume (Primula elatior) genannt und blüht von März bis Mai auf feuchten Wiesen und in Auwäldern.Ihre Blüten sind im Vergleich zur Echten Schlüsselblume (Primula veris) größer und heller. Aufnahmeort: Park Gravenrode, Cranenweyer, Südlimburg
Der Lerchensporn ( Corydalis ) zählt zu den Erdrauchgewächsen und ist ein typischer Frühjahrsblüher in Laubwäldern. Aufnahmestandort: Indetal zwischen Niederforstbach und Krauthausen aufgenommen
Die Sporen dieser Spitzmorchel, Morchella elata, kamen mit einem Sack Rindenmulch in unseren Garten. Wie viele Pilze trägt die Spitzmorchel dazu bei, abgestorbenes Holz zu zersetzen und in Humus umzuwandeln. Organismen, die sich von verwesenden organischen Stoffen ernähren, bezeichnet man als Saprophagen, d.h. Fäulnisfresser. Zwischen März und Mai erscheint dieser Pilzkörper. Die Spitzmorchel ist ebenso wie die Speisemorchel ein begehrter Speisepilz. Beide stehen in Deutschland unter Naturschutz.
Der Bärlauch (Allium ursinum, Syn.: Allium latifolium, A. nemorale, Ophioscorodon ursinum) ist mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch verwandt und wächst wild vor allem in schattigen Auwäldern in fast ganz Europa und Nordasien. Die Blätter werden ab April bis Juni (vor er Blüte) geerntet, die Zwiebeln erst im Spätsommer bis zum Herbst. Er ist eine sehr alte Heilpflanze und erlebt heute als Würzpflanze in der Küche eine Renaissance.