Bei den Hasenglöckchen in unseren Gärten handelt es sich im Allgemeinen um das Spanische Hasenglöckchen (Hyacinthoides hispanica (Mill.) Rothm.), auch Glockenblaustern genannt.

Fotos: Loni Liebermann

Im Vergleich zum, in Mitteleuropa wild wachsenden, Atlantischen Hasenglöckchen wirkt das Spanische Hasenglöckchen insgesamt etwas kräftiger, der Wuchs ist aufrechter und die Staubbeutel sind bläulich. Das Spanische Hasenglöckchen bildet mit dem Atlantischen Hasenglöckchen schwer abgrenzbare Mischformen.

Das natürliche Verbreitungsgebiet des Spanischen Hasenglöckchens liegt in Nordwest-Afrika, West-Spanien und Portugal. Dort gedeiht es in Wäldern und Gebüschen und auch in unseren Gärten wächst es am liebsten unter laubabwerfenden Bäumen und an Gebüschrändern.

Fühlt die Pflanze sich wohl, kann sie sich stark ausbreiten. Im Frühling bedeckt sie dann nach einigen Jahren größere Flächen. So kann das Spanische Hasenglöckchen schon mal von der anspruchslosen Gartenpflanze zum wuchernden Unkraut werden. Doch nach der Blütezeit, die von etwa Ende April bis Mitte Mai reicht, verschwinden die oberirdischen Teile der Pflanzen relativ schnell und überdauert den Rest des Jahres in den Zwiebeln. Viele der Charaktereigenschaften treffen auch auf den Bärlauch zu, der hier im Hintergrund an den weißen Blüten zu erkennen ist.

Die Zierform des Hasenglöckchens für den Garten gibt es mit blauen, rosa oder weißen Blüten.

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