Ich war hier!

Der Wunsch, eine Spur zu hinterlassen, Botschaften, Bekenntnisse - Graffitis haben viele Funktionen. Nicht nur im urban Umfeld sind sie zu finden, sondern manchmal auch mitten in der Natur.
Kalköfen auf dem Freizeitgelände Walheim

Kalköfen auf dem Freizeitgelände Walheim bei Aachen

Lost Places, wie diese stillgelegten Kalköfen ziehen SprayerInnen offenbar an.

Fotos: Loni Liebermann

Kalköfen auf dem Freizeitgelände Walheim

Kalköfen auf dem Freizeitgelände Walheim

Im Berenbos bei Kerkrade, NL

Im Berenbos bei Kerkrade, NL

Dieses Relikt aus der Zeit des Bergbaus wirkt sehr fremd im Berenbos. Das Wäldchen Berenbos (Bärenwald) liegt östlich von Kerkrade, zwischen dem Rolduckerveld und Haanrade, nahe bei der deutschen Grenze. Bis 1969 standen auf dem Gelände die Schächte Beerenbosch I und II und eine Abraumhalde, die 1977 um 20m niedriger gemacht wurde.

Abfallbehälter mit Graffiti, Aachen

Abfallbehälter mit Graffiti, Aachen

Abfallbehälter mit Graffiti im Nelson-Mandela-Park in Aachen
Graffiti in Kornelimünster

Graffiti in Kornelimünster

Wäre das Gebäude ohne Graffiti schöner?

Das Gelände des historischen Bahnhofs Raeren, 2017 fotografiert

Auf dem Gelände des historischen Bahnhofs Raeren

Der historische Bahnhof Raeren liegt oberhalb Raeren am Waldrand. Er ist Teil der Vennbahn, der ehemaligen Eisenbahnstrecke zwischen Aachen und Luxemburg über Monschau und St. Vith. Der Bahnhof Raeren ging im Jahr 1885 in Betrieb und ist mit seinen technischen Anlagen größtenteils noch im Originalzustand erhalten. Es ist ein bedeutendes Zeugnis der regionalen Eisenbahngeschichte des auslaufenden 19. Jahrhunderts. 2017 beginnt der Verein Eisenbahnfreunde Grenzland seine Aktivitäten zur Restaurierung alter Fahrzeuge in der Werkhalle gegenüber dem Bahnhof.

Das Gelände des historischen Bahnhofs Raeren, 2017 fotografiert

Auf dem Gelände des historischen Bahnhofs Raeren

Im Langfigtal bei Altenahr (Ahrschleife)

Im Langfigtal bei Altenahr (Ahrschleife)

Eher selten werden natürliche Felsen besprayt.

Bunker beim Steinbruch Aachen-Schmithof

Bunker beim Steinbruch Aachen-Schmithof

In der Nähe eines stillgelegten Steinbruchs bei Aachen-Schmithof befindet sich ein (Typ Feuerstand RB 130 (a oder b) , der nach dem Krieg gesprengt wurde. Auch innerhalb des Steinbruchs gibt es drei alte Bunker bzw. Unterstände.

Einkerbung in einen Baumstamm, Rakkesch bei Roetgen

Einkerbung in einen Baumstamm, Rakkesch bei Roetgen

Im Roetgener Wald steht eine Gruppe alter Buchen, das Naturdenkmal Rakkesch (Rackesch, Rakesch)

Eingeritzte Herzen

Eingeritzte Herzen

In Baumstämme eingritzte Zeichen sind meistens Liebesbekundungen.

Graffiti, Porta Nigra in Trier

Graffiti, Porta Nigra in Trier

Sehr alte Gebäude wirken respekteinflößend. Doch offenbar nicht genug.

170 n.Chr. ließ der römische Kaiser Marc Aurel in Trier dieses Stadttor errichten, das auf Grund der Verfärbung des Sandsteins durch die Verwitterung seit dem Mittelalter Porta Nigra (lateinisch für "Schwarzes Tor") hieß. Seit dem 11. Jahrhundert bis 1802 wurde das Gebäude als Stift und Kirche genutzt. Die Porta Nigra ist UNESCO Welterbe seit 1986, das besterhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen und die herausragende Sehenswürdigkeit der Stadt Trier.

Der Bärenstein auf dem Ferschweiler Plateau in der Südeifel

Der Bärenstein auf dem Ferschweiler Plateau in der Südeifel

Der Bärenstein wird auch Opferstein, Druidenstein oder Heidenstein genannt und liegt auf dem Ferschweiler Plateau in der Nähe von Weilerbach. Es ist nicht klar, ob der Stein zur Zeit der Kelten kultischen Zwecken gedient hat.
5-zeilige Höckerlinie am Grölisbach bei Roetgen, Standort-Nr. ROE.025

5-zeilige Höckerlinie am Grölisbach bei Roetgen, Standort-Nr. ROE.025

Die Panzersperren des Westwalls werden auch Höckerlinie, Drachenzähne oder Siegfriedlinie genannt. Zwischen 1936 und 1940 ließ Adolf Hitler entlang der Westgrenze des Deutschen Reiches 17.000 Kampfanlagen und Panzersperren von 260 km Länge erbauen.

5-zeilige Höckerlinie am Grölisbach bei Roetgen, Standort-Nr. ROE.025

5-zeilige Höckerlinie am Grölisbach bei Roetgen, Standort-Nr. ROE.025

Hat das Graffitti eine politische Botschaft? Zumindest ist sie nicht klar erkennbar.

Bemalter Baum am Geusenweg, Aachen, Dreiländereck

Bemalter Baum am Geusenweg, Aachen, Dreiländereck

Im 17. Jahrhundert nutzten belgische Protestanten, die Geusen, diesen Pfad, um sonntags aus dem Eupener Land in die Kirche nach Vaals zu gehen. Später spielte der Weg eine Rolle als Schmugglerpfad.

Was könnte die Botschaft dieser Baumbemalung sein?

Sprühbanane bei der Galerie S, Aachen

Sprühbanane bei der Galerie S, Aachen

Unter dem Pseudonym „Bananensprayer“ ist der Künstler Thomas Baumgärtel bekannt geworden. Er hat seine Sprühbananen an den Eingängen vieler Kunstmuseen und Galerien hinterlassen – es sollen insgesamt weltweit etwa 4000 Bananen sein. Aufnahmeort: Galerie S, Hof 3, Aachen
Im Kalltal westlich von Simonskall, Gemeinde Hürtgenwald

Im Kalltal westlich von Simonskall, Gemeinde Hürtgenwald

Minimalistische Kunst im Kalltall?

Die Teufelsschlucht bei Ernzen, Südeifel

Fantasieanregende Felsen in der Teufelsschlucht bei Ernzen (Südeifel)

Mehr Infos zum Thema Graffiti

Graffiti-Jargon bei Wikipedia

Sperrschild an einem Parkplatz in der Nordeifel

Sperrschild an einem Parkplatz in der Nordeifel

Sehr selten spielt Humor eine Rolle in Graffitis.

Markierung eines Rehbocks an einem Baumstamm

Markierung eines Rehbocks an einem Baumstamm

Manchmal sieht man in Wäldern an Baumstämmen jeweils auf gleicher Höhe Verletzungen. Im Allgemeinen stammen sie von Rehböcken, die im zeitigen Frühjahr beginnen, ihr Revier zu markieren, indem sie u.a. „fegen“ oder „verfegen“. Das heißt, sie reiben den Bast von ihrem Gehörn an Bäumen ab und verteilen dabei auch über Duftdrüsen Markierungen in ihrem Revier.