Frühling im Keukenhof

Tulpen-Lyrik, gibt's die?

Rote Tulpe in einer Vase

Tulpen-Lyrik, gibt's die?

Spontan fiel mir kein Gedicht zur Tulpe ein und auch im Internet ist nicht viel zu finden.
Im 12. Jahrhundert schreibt Omar Khayam, ein persischer Mathematiker, Astronom, Philosoph und Dichter ein Gedicht, in dem die rote Tulpe mehrfach erwähnt wird. Zum Gedicht
Im 13. Jahrhundert erwähnt der Sufi-Meister und Dichter Rumi in vielen seiner Gedichte die Tulpe.
August von Platen: Die Tulpe
Dann gibt es noch von Josef Guggenmos ein Gedicht mit dem Titel Tulpe.
(…) Narcissus und die Tulipan, Die ziehen sich viel schöner an Als Salomonis Seide. (...) Aus dem Sommergesang von Paul Gerhardt, 1607-1676, hier nachzulesen.
(…) Das himmelfarbe Ehrenpreis, Die Tulipanen gelb und weiß, Die silbernen Glocken, Die goldenen Flocken, Senkt alles zur Erden, Was wird daraus werden? Hüte dich schöns Blümelein! (…)
Aus einem deutschen Volkslied des 17. Jahrhunderts, Verfasser unbekannt, Titel: Es ist ein Schnitter, heißt der Tod, nachzulesen hier

Vielleicht liegt es daran, dass Tulpen eher kräftig, manchmal fast ein bisschen derb wirken? Auf jeden Fall sind sie nicht unbedingt zart und zierlich. Allerdings gibt es moderne Züchtungen, wie z.B. die Tulpe Angelique, eine gefüllte, hell rosa farbige Tulpe, die zarter als jede Rose wirkt. Außerdem werden Tulpen meistens in Gruppen gepflanzt. Und dann stehen sie stramm wie ein Pulk Soldaten. Es scheint mir gelegentlich, als würden sie wie mit einer Stimme jawoll! rufen.

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