Biotope und Pflanzengemeinschaften
Haben Sie das Gefühl, dass der Frühling zu schnell vergangen ist? Im Mai haben Sie die Chance im Hohen Venn Frühling nachzutanken! Die Birken und Ohrweiden zeigen sich dann in einem wunderbaren lichten Grün und das Wollgras steht in voller Blüte.
Im Hohen Venn breitet sich das Pfeifengras (Molinia) immer mehr aus und verdrängt die typischen Heidepflanzen und Moose.
Die Ursachen dafür sind vor allem Entwässerungsmaßnahmen vergangener Jahrzehnte, die zu „inaktiven“ Hochmooren geführt haben. Denn wenn der Boden für die Torfmoose zu trocken wird, hört das Moor auf zu wachsen und verwandelt sich von einem „aktiven“ in ein „totes“ Moor.
Inzwischen versucht man mit Renaturierungsmaßnahmen in den Hochmooren das Pfeifengras wieder etwas zurückzudrängen.
Die Rauschbeere (Vaccinium uliginosum) ähnelt der Blaubeere. Beide wachsen gerne in Moorgebieten und beide sind essbar.
Der Strauch der Rauschbeere ist etwas höher als der Blaubeerstrauch. Sowohl die Blätter der Rauschbeere als auch die Beere selbst sind intensiver bläulich bereift. Im Gegensatz zur Blaubeere ist das Fruchtfleisch weißlich. Eine mögliche Rauschwirkung geht eventuell auf einen Pilz zurück, der an den Beeren schmarotzt. Die Beere wird ähnlich wie die Blaubeere für Marmeladen o.ä. verwendet. Blütezeit: Mai