Ein traditionelles Rezept für Schlehenlikör

Der Schlehenbusch

Schlehenblüte am Weißen Weg bei Haus Heyden, Aachen-Horbach

Der Schlehenbusch

Die Schlehe, auch Schlehdorn, Schwarzdorn oder Heckendorn genannt, gehört zu den ersten Büschen, die im Frühling blühen. Noch bevor sich ein Blatt zeigt, sind sie mit zarten, weißen Blüten übersät. Diese Blüten ähneln Pflaumenblüten – tatsächlich sind die Pflanzen verwandt.

Schlehen sind eigentlich nur wild anzutreffen. Das liegt wohl an ihrer Wuchsfreudigkeit und den langen Dornen, die sich am Ende der Zweige bilden. Über Wurzeltriebe können sie sich schnell über größere Areale ausbreiten und undurchdringliche Hecken bilden.

Im Herbst reifen kleine, runde, blauschwarze Früchte, die mit einem bläulichen Reif überzogen sind. Früchte und Blätter erinnern an eine Urform der Pflaume, auch der lateinische Name Prunus spinosa deutet darauf hin. Der Geschmack der Früchte ist scheußlich – jedenfalls solange sie noch keinen Frost abbekommen haben. Danach sind die Beeren sehr begehrt: bei Vögeln, die sie als Winterfutter schätzen und bei Menschen, die wissen, dass aus den herben Beeren in den dornigen Büschen ein köstlicher Likör hergestellt werden kann.

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