Brackvenn

Ostbelgien

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Brackvenn

Das Brackvenn liegt westlich von Mützenich bei Monschau und ist mit dem Auto leicht erreichbar. Es bietet einige Möglichkeiten für kleine Rundwanderungen.
Zugang über Parkplatz Nahtsief an der N 67 / Eupener Straße


Moorauge im Brackvenn bei Mützenich

Westlich von Mützenich, kurz nach der belgischen Grenze erstreckt sich links und rechts der Monschauer Straße das Brackvenn. Südlich der Straße liegen die Gebiete Im Platten Venn, Hobbe, Königliches Torfmoor und Misten, nördlich der Straße das Gebiet Nahtsief. Das Gebiet ist landschaftlich, historisch und geologisch sehr interessant und dank vieler Holzstege gut begehbar.

Die Palsen oder Pingos im Hohen Venn entstanden vor ca. 10.000 bis 11.000 Jahren am Ende der letzten Eiszeit. Als in den kalten Wintern der Eiszeit der Boden bis in tiefe Schichten gefror, dehnte sich der nasse Boden aus und es entwickelten sich Frosthügel. Im Lauf der Jahre wuchsen diese Hügel an und das Bodenmaterial, das sich obenauf befand, rutschte zur Seite der Hügel hin ab und bildete im Lauf der Zeit einen ringförmigen Wall um den Frosthügel. Mit dem Ende der Eiszeit schmolz das Eis, der Frosthügel sackte ab und der Wall blieb erhalten. Das Wasser in der Mitte nennt man Moorkolk oder auch Moorauge.

Dieser Palsen liegt im Brackvenn in der Nähe von Kaiser Karls Bettstatt bei Mützenich. Hier ist ein begehbarer Holzturm aufgebaut, da man die typische Formation eines Palsens nur von oben erkennen kann.

Die 2. Etappe des Eifelsteigs führt hier vorbei.

Fotos: Loni Liebermann


Holzturm für den Blick auf Palsen


Holzsteg im Brackvenn, Hohes Venn

Das Hohe Venn ist eine Hochfläche (694 m über NN) von ungefähr 4500 ha zwischen Belgien und Deutschland, bzw. zwischen Ardennen und Eifel, Teil des deutsch-belgischen Naturparks Hohes Venn - Eifel. Es ist ein für Europa einzigartiges Hochmoorgebiet und seit 1992 sind dort Moore und Heiden sehr streng geschützt.


Brackvenn, Hohes Venn

Früher wurde das Venn wegen seiner Lebensfeindlichkeit gemieden. Neben Torfabbau und Forstwirtschaft gab es kaum Nutzungsmöglichkeiten. Für Kaufleute und Reisende war es immer eine raue und auch gefährliche Region. Vor allem im Winter bewirkten plötzliche Wetterumschwünge, dass sich die Wege durch Nebel und Schnee im Nichts verloren. Heute gibt es gute Wanderwege und Holzstege. Dennoch ist das Hohe Venn immer noch eine sehr einsame Region, der Tourismus beschränkt sich auf wenige Gebiete und auch da vor allem auf das Wochenende.


Brackvenn, Hohes Venn

Zugangsbeschränkungen sind zu beachten (Zone A bis Zone D). Eine rote Flagge wird aufgezogen, wenn über die allgemeine Beschränkung hinaus ein Gebiet gesperrt ist (Infos dazu Tel.: 0032 (0)87 552313). 


Palsen im Brackvenn


Pflanzengemeinschaft im Brackvenn, Hohes Venn

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