Via Gulia: von der Quelle der Göhl bis Kelmis / La Calamine

Ostbelgien

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Via Gulia: von der Quelle der Göhl bis Kelmis / La Calamine


Die Hammerbrücke im Göhltal bei Hergenrath

Hergenrath ist Teil der Deutschsprachigen Gemeinde Belgiens und gehört zur Gemeinde Kelmis.
Südlich des Ortes führt die Hammerbrücke über das Tal der Göhl. Diese Brücke wurde 1841-1843 aus Backsteinen erbaut und war bis 1897 der höchste Eisenbahnviadukt im Deutschen Reich. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg und einem provisorischen Bau wurde der Viadukt 1997-1999 im Zusammenhang mit dem Ausbau bzw. Neubau der Strecke Aachen - Liège für den Hochgeschwindigkeitsverkehr neu gebaut.

Die Via Gulia führt unter der Brücke hindurch.


Die Göhl bei Hergenrath in Belgien

Von der Hammerbrücke führt die Via Gulia auf dem Sträßchen Hammerweg auf die Asteneter Straße und auf dieser Autostraße weiter in den Ort Kelmis / La Calamine. Auf dieser Strecke liegt das Göhltalmuseum. Es bietet interessante Informationen zur Geschichte der Region.


Bärlauch entlang der Göhl / Gueule beim Emmaburger Weg, Kelmis

Falls Sie den Ort Kelmis umgehen wollen, bietet sich eine Alternative an, die streckenmäßig nicht weiter ist: Zwischen Hergenrath und Kelmis führt der Emmaburger Weg nach links zurück an die Göhl. Folgen Sie dem Lauf der Göhl und Sie gelangen am Casinoweiher vorbei auf die Lütticher Straße. Hier nach links abzweigen und Sie befinden sich wieder auf der Via Gulia.


Immergrün entlang dem Emmaburger Weg zwischen Hergenrath und Kelmis

Das Immergrün (Vinca) ist eine mehrjährige und immergrüne bodendeckende Pflanze, mit blauen Blüten zwischen März und Mai. 


Outdoor Climbing im Göhltal bei Kelmis

Diese Kletterwand liegt bei Kelmis / La Calamine in Belgien am Emmaburgerweg / Chemin d´Emmaburg. Er ist die Steilwand eines ehemaligen Steinbruchs im Tal der Göhl. Die Kletterwand ist frei zugänglich und auf eigene Gefahr benutzbar.


Casinoweiher bei Kelmis / La Calamine)

Der Emmeburger Weg führt hier zwischen Casinoweiher und einem kleinen, aber doch sehr interessanten Naturschutzgebiet vorbei. Dieses Naturschutzgebiet Vielle Montagne – Altenberg ist eine historische Galmeihalde mit einer ganz besonderen Flora, z.B. dem Galmeiveilchen.

Der Pfad im Vordergrung verläuft auf der Halde. Unterhalb sieht man den Emmaburger Weg mit dem Casinoweiher. Im Casinoweiher lebt eine größere Population an Rotwangen-Schmuckschildkröten (Trachemys scripta elegans), die eigentlich in Nordamerika beheimatet sind und offensichtlich hier ausgesetzt wurden.


Grasnelke, Armeria elongata, im NSG "Vieille Montagne-Altenberg" bei Kelmis / La Calamine

Die Grasnelke, Armeria elongata ist eine typische Pflanze der Galmeiflora (Violentum calaminariae).

Dieses Naturschutzgebiet mit dem Casinoweiher und der Galmeihalde zeugen von der Bergbauvergangenheit der Region und wird unterstützt durch das Interreg-Projekt „Industrielle Folgelandschaft“. Dieses Projekt beruht auf einer länderübergreifenden Initiative der Euregio-Maas-Rhein. Auf den schwermetallhaltigen Böden gedeiht eine besondere Flora, die sogenannte Galmeiflora.

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