Eifel
Die ersten Hälfte des Wegs südlich von Kordel ist sehr abwechslungsreich und interessant: das romantische, kleine Butzerbachtal, ein römisches Kupferbergwerk, Blick auf die Ruine der Burg Ramstein. Eindrucksvoll sind die Buntsandsteinfelsen und -höhlen, wie die Klausenhöhle und die Genovevahöhle. Bei Trier-Biewer führt der Weg ins Moseltal und endet am Stadtrand von Trier auf dem Waldparkplatz Weisshaus.
Streckenlänge 17,5 km
Das römische Kupferbergwerk südlich von Kordel in der Südeifel wird auch Pützlöcher, Pützley oder Pützhecke genannt und gilt als eines der ältesten römischen Bergwerke Deutschlands. Keramikfunde im Schacht ermöglichen eine Datierung für das 2. Jahrhundert n. Chr..
Es gibt nicht sehr viele Höhlen und Stollen in der Eifel. Die 10 m lange Klausenhöhle bei Kordel ist ein Naturdenkmal und befindet sich in der Nordwand der Hochburg. Im 18. Jahrhundert lebte hier ein Eremit, der sich die Höhle wahrscheinlich zu einem zweistöckigen Wohnraum ausbaute, der mit einer Türe verschlossen war. In der Fensteröffnung und außen an der Westseite befinden sich zwei an Totenmasken erinnernde Gesichter. Man vermutet, dass sie in exorzistischen Zusammenhängen der Geisterabwehr dienten.
Die Genovevahöhle liegt am Talhang des Kutbachs (Nebenfluss der Kyll) in einem Buntsandsteinfelsen. Die Höhle ist ca. 15 m breit und 8-10 m hoch. In der Schutthalde vor der Höhle wurden Funde gemacht, die nahelegen, dass die Höhle bereits in der späten Altsteinzeit genutzt wurde. Auch römische und fränkische Scherben wurden darin gefunden. In der Höhle waren auf einer Etage kleinere Hütten angebracht, die nur über Leitern, Stricke oder Steighölzer erreicht werden konnten. Die Stufen zur Höhle wurden 1910 angebracht.