Pflanzen für den Garten
Große Blumensträuße können künstlerische Kompositionen sein, prächtig und eindrucksvoll. Kleine Blumensträuße sind anders. Für sie gibt es ein Plätzchen auch auf dem kleinsten Frühstückstisch und dennoch verkörpern sie die Essenz des Gartens, den Duft einer Jahreszeit, einer Stimmung.
Das Maiglöckchen, Convallaria majalis, ist eine weitverbreitete Wald- und Gartenpflanze. Der intensive Duft der kleinen Blüten prägt die Vorstellung von Blütenduft im Mai und wird als Blütenöl in der Parfümindustrie verwendet. Das Maiglöckchen ist in allen Pflanzenteilen giftig und einige Inhaltsstoffe, wie Herzglykoside, werden in der Medizin eingesetzt.
Die Blätter des Maiglöckchens können mit Bärlauchblättern verwechselt werden und es kommt hier immer wieder zu Vergiftungen.
Blütezeit: April, Mai, Juni
Es gibt nur sehr wenige Stellen in Deutschland, an denen das Atlantische Hasenglöckchen, Hyacinthoides non-scripta (L.) Chouard, auch Waldhyazinthe oder Gewöhnliches Hasenglöckchen genannt, wild wächst. Einzigartig ist in Deutschland der „Wald der blauen Blumen“, der in NRW zwischen Doveren und Baal bei Hückelhoven liegt.
Bei den Zierpflanzen handelt es sich meist um das Spanische Hasenglöckchen oder Glockenblaustern, Hyacinthoides hispanica (Mill.) Rothm., bzw. um Mischformen. Die beiden Sorten unterscheiden sich in diesen Punkten: die Blüten des Atlantischen Hasenglöckchens wenden sich nach einer Seite und die Staubbeutel sind cremefarben. Das Spanische Hasenglöckchen wirkt insgesamt etwas aufrechter und kräftiger und die Staubbeutel sind bläulich. Die Blüten sind rund um den Stängel ausgerichtet.
Blütezeit: ca. Mitte Mai
Das Mutterkraut, Tanacetum parthenium, syn. Chrysanthemum parthenium, ist eine aromatisch riechende und bitter schmeckende Pflanze, die ein wenig der Kamille ähnelt. Die Blüte kann gefüllt und ungefüllt sein. Das Mutterkraut stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeer, ist aber schon vor sehr langer Zeit in Mitteleuropa eingeführt (Archäophyt). Das Mutterkraut findet auch in der Naturheilkunde Verwendung, u.a. als vorbeugendes Mittel gegen Migräne.