Nur der Schwarze Holunder findet in der Küche Verwendung. Die weit verbreiteten Büsche können bis zu 10 m hoch werden und die Blütendolden haben eine tellerartige Form. Der Rote Holunder (die Beeren sind rot) ist ein kleinerer Busch und die Blüten sind kegelförmig angeordnet und in der Farbe gelblicher. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist das Mark der Zweige: beim Schwarzen Holunder ist es weiß und beim Roten Holunder braun.

Die Blütezeit ist von Mai bis Juni.

Fotos: Loni Liebermann

Für das Rezept pflückt man die voll aufgeblühten Blütenstände des Schwarzen Holunders mit einem Stück des Stängels ab.

Zutaten:

• - 1 Bio-Zitrone

- 1 kg Zucker

• - 1 l Wasser

• - ca. 20 Dolden Holunderblüten

Das Wasser mit dem Zucker zum Kochen bringen, abkühlen lassen. Zitrone waschen. Zitronenschale mit einem scharfen Messer dünn abschneiden, Saft auspressen.
Holunderblüten, wenn nötig vorsichtig waschen, die dickeren Stängel der Blütendolden abschneiden.
Alle Zutaten in das abgekühlte Zuckerwasser geben, Topf oder Schüssel abdecken und 2-3 Tage ziehen lassen. Zwischendurch umrühren.

Dann durch ein feines Sieb oder ein Mulltuch gießen, den Sirup noch einmal aufkochen und direkt in saubere Flaschen abfüllen.

Der Sirup mit Sprudel verdünnen und frischen Zitronensaft dazugeben.

Für Speisezwecke werden nur Teile des weit verbreiteten Schwarzen Holunders verwendet. Der Zwerg-Holunder dagegen ist eine krautige Staude ohne verholzte Triebe und wird nur bis zu 1,5 m hoch - darin unterscheidet er sich von den beiden anderen, einheimischen Holunderarten. Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders die Samen der schwarzen Beeren. Er wächst auf nährstoffreichen Standorten an Waldwegen und -rändern, Hecken, Bahndämmen und Böschungen sowie auch im Uferbereich von Bächen und Flüssen. Fundort: Kermeter bei Mariawald

Auch der Rote Holunder (Sambucus racemosa) ist wesentlich seltener als de Schwarze Holunder. Er unterscheidet sich von diesem natürlich durch die Farbe der Beeren. Die Blüten sind ebenso wie die Früchte in einer kegelig runden Weise angeordnet. Die Fruchtansätze zeigen sich bereits beim Austrieb der Blätter, die zunächst bronzefarben sind. Die Sträucher erreichen eine Höhe von 1-3 m. Die Früchte des Roten Holunders enthalten eine höhere Konzentration an giftigen Stoffen als die des Schwarzen Holunders. Wie beim Schwarzen Holunder dürfen die schwach giftigen Früchte nicht roh verzehrt werden - sie müssen mindestens 20 Minuten auf über 80 Grad erhitzt werden und die Kerne des Roten Holunders sollten nicht verzehrt werden. Mehr Infos https://www.mein-schoener-garten.de/lifestyle/gesund-leben/holunderbeeren-giftig-oder-essbar-36186